Womit spielt sich denn nun am besten?
Spielen ist für Hunde eine wichtige Sache. Zum einen fördert es die Entwicklung, zum anderen dient es der Kommunikation. Gleichzeitig lernen Hunde mit dem Spielen beispielsweise mit Aggressionen umzugehen. So hat das Spielen im Rudel eine wichtige Bedeutung und verliert diese auch nicht, wenn der Spielpartner der Menschen ist. Doch womit spielt es sich den nun am besten?
Gehen wir in den Hautierbedarfsladen so erwartet uns dort eine riesige lange Wand voller Hundespielzeug. Jedes Spielzeug gibt es in mindestens drei verschiedenen Größen, das eine hat Fransen, das Nächste quietscht und manche lassen sich am Gürtel befestigen. Dabei erfüllt jedes Spielzeug ein anderes Bedürfnis und viele lassen sich vielseitig einsetzen. Wichtig ist beim Spielzeugkauf, das Alter und auch den Spieltyp des Hundes berücksichtigen. Doch genauso muss das Spielzeug die richtige Funktion für das jeweilige Spiel erfüllen. Ein gutes Spielzeug ist aus für Hunde ungefährlichen Materialien. Dabei ist auch zu bedenken, wo das Spielzeug zum Einsatz kommt. Ein Plüschbär eignet sich eher weniger zum Apportieren im Wasser. Es ist also wichtig, schon im Vorfeld eine kleine Vorauswahl für den Hund zu treffen. Es ist sehr wichtig die Größe des Spielzeuges an die Größe des Hundes anzupassen, dass er es nicht verschlucken kann!
Stofftiere eignen sich für Hunde, die gerne etwas mit sich rumtrage. Dabei sollte das Plüschtier aus einem strapazierfähigen und waschbaren Material bestehen und dennoch angenehm im Maul sein.
Spielzeuge zum Apportieren gibt es viele. Vorteilhaft für Hundehalter sind extra angebrachte Wurfbänder. Dadurch können die Spielzeuge optimal geworfen werden. Es gibt sie in unterschiedlichsten Formen. Können die Spielzeuge noch mit Leckerlis befüllt werden, können sie super im Training zum Einsatz kommen.
Bei sogenannten Suchspielen können Hunde auch allein Spiel und Spaß bewältigen. So gibt es Kästen, an denen Steine oder Klappen verschoben oder geöffnet werden müssen, um an die Leckerlis zu kommen. Diese Spiele gibt es in verschiedensten Variationen. Dort kommen Nase, Pfoten und natürlich auch das Gehirn ordentlich zum Einsatz. Die Hunde sind auch mal allein im Einsatz.
Ein weiteres empfehlenswertes Spielzeug ist die Trainingsangel. Ein an einer Schnur befestigtes Spielzeug kann mittels einer Angel gezogen und bewegt werden. Konzentration und Schnelligkeit werden dem Hund dabei abverlangt. Am besten immer Rücksprache mit dem Trainer halten.
Auch Füllspielzeuge sind da eine prima Sache. Sie lassen sich mit Leckerlis füllen und können den Hund in bestimmten Situationen eine super Ablenkung sein. Mit diesen beschäftigen sie sich auch allein.
Doch ganz wichtig ist es, sich zu entscheiden. Der Hund braucht keine fünf Spielzeuge auf einmal und sein Körbchen muss auch nicht vor lauter Spielsachen überlaufen. Abwechslung ja aber keine Überhäufung, das tut ihm auch nicht gut. Manchmal hilft auch eine Beratung vom Fachmann.
Doch haben wir den Einkauf erst überstanden, dann geht es ja eigentlich erst los. Denn auch das Spielen will gelernt sein. Gerade neue Spielzeuge sind für Hunde etwas Besonderes und werden ausgiebig begutachtet. Daher sollten Hunde mit neuen Spielsachen nicht alleine gelassen werden. Es könnte sein, dass sie die Spielzeuge auseinander nehmen und dann kleine Teile verschlucken. Doch dieses Lösen von Kleinteilen kann auch bei älteren Spielzeugen passieren. Daher müssen regelmäßig alle Spielzeuge einmal kontrolliert werden.
Wird dann erstmal richtig gespielt, so muss immer auf den Hund geachtet werden. Er sollte weder über noch unterfordert werden. Genauso wichtig sind die kleinen Pausen zwischen den Spieleinheiten.
Spielen ist wichtig, daher sollte man sich ausgiebig Zeit dafür nehmen. Stumpfes Hin- und Herwerfen ergibt keinen Sinn. Zum Spielen gehört Toben, Zerren, Werfen. Mal gewinnt der eine mal der andere. Dann trägt der eine die Beute freudig weg, dann der andere. Doch auch die Konzentration, die der Hund fürs Spielen benötigt, darf nicht unterschätzt werden, daher startet man besser in ablenkungsarmer Umgebung sein Spiel. Langsam kann man sich steigern. Verhält sich der Hund mal zu grob beim Spielen mit dem Menschen, kann ein paar Sekunden lang Pause folgen.
In unserem Kurs „Bindungsförderndes Spielen“ lernt ihr so mit eurem Hund zu spielen, wie es ihm guttut und eure Bindung weiterwachsen kann.
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