Teil 2 - Das Spielzeug als neuer Begleiter!
Schon einmal haben wir uns dem Thema Abenteuerspaziergang gewidmet. Ein Thema das leider viel zu sehr unterschätzt wird. Dabei heißt es nun nicht, dass so ein großer Abenteuerspaziergang von großer Hand geplant werden muss. Vielmehr sollte jeder Spaziergang zu einem spannenden Spaziergang umfunktioniert werden. Die kleinen Übungen werden einfach integriert. So lastet der Hundeführer seinen Hund vielfältiger und effektvoller aus. Ein paar Ideen haben wir schon im letzten Teil erwähnt.
Ein Begleiter auf dem Spaziergang sollte immer ein Spielzeug sein. Dieses lässt sich vielfältig einsetzen und bereitet den meisten Hunden eine Menge Spaß. Sind sie für normales Spielzeug nicht zu haben, kann auch ein futtergefülltes Spielzeug helfen. Ganz simpel können so Apportierübungen eingebaut werden. Mal muss der Hund im Sitzen warten, mal im Liegen. Erschwert kann das Spielzeug auch mal geworfen werden und Hund und Hundeführer gehen bei Fuß in die entgegengesetzte Richtung. Erst nach einem kleinen Stück darf der Hund das Spielzeug holen. So lassen sich Gehorsamsübungen und Spiel verbinden. Oder der Hund muss zum Apportieren über einen Baum springen. Vielleicht ist auch eine Hundebadestelle in der Nähe und es wird ein Wasserspielzeug benutzt.
So ein Spielzeug kann auf einem Spaziergang natürlich auch an unterschiedlichsten Orten versteckt werden. Zuerst darf der Hund noch zu sehen, wie der Hundeführer das Spielzeug versteckt. Dennoch ist er an einer bestimmten Stelle abgesetzt oder gelegt. Mit der Zeit wird der Gegenstand versteckt, ohne, dass der Hund zuschaut. Der Mensch weißt dem Hund dann nur noch die Richtung. Mal liegt es auf Augenhöhe des Hundes, mal tiefer und mal etwas höher. Der Fantasie werden keine Grenzen gesetzt. Aber der Hund muss immer drankommen, ohne sich zu verletzen. Der Schwierigkeitsgrad muss dem Ausbildungsstand des Hundes angepasst werden.
Auch den Menschen selbst kann der Hund im Wald suchen. Dazu wird der Hund ins Bleib geschickt und der Hundeführer versteckt sich. Ist man allein unterwegs, muss der Hund per Stimme gerufen werden. Ist eine weitere Person dabei, kann der Hund auch dazu gebracht werden, dass er seine Nase einsetzt, da die Person ihn beim Verstecken festhält. Auch hier ist unbedingt der Ausbildungsstand des Hundes zu berücksichtigen. Es ist sehr wichtig, dass die Hunde nicht in den Frust kommen uns somit den Spaß am Suchen verlieren.
Der Wald eignet sich zu dem auch für einen perfekten Hundeparcours. Der Hund wird an einer bestimmten Stelle positioniert und muss dort bleiben. Der Hundeführer begibt sich nun einige Meter von ihm weg. Zwischen Hund und Hundeführer sollten Baumstämme, Steine und ähnliches liegen. Nun ruft der Hundeführer seinen Hund zu sich, der durch den Parcours hindurch muss. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Hund sich nicht verletzen kann, alle Gegenstände halten und auch keine Dornen oder ähnliches dort sind. Zudem sollte sich auch kein Bau oder Nest von Tieren dort befinden.
Zudem lässt sich im Wald wunderbar die Motorik der Hunde trainieren. Gemeinsam mit seinem Hund über Stock und Stein klettern, regt zum einen die Sensorik an und zum anderen trainieren wir so wunderbar die Muskulatur unserer Hunde. Wichtig ist dabei, dass mein Vierbeiner jede Pfote einzeln setzt und nicht springt.
Neben all dem Spaß muss aber auch darauf hingewiesen werden, dass Mensch und Hund sich in der Natur nur so bewegen und verhalten dürfen, dass sie keinen Schaden anrichten. Hält man sich an diese Regel, steht einem tollen Spaziergang nichts mehr im Wege.
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