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Mit dem Welpen am Bahnhof

Autorenbild: Wilma WarfenWilma Warfen

Mal eben so mit Hund Zug fahren?

Ein junger brauner Hund läuft neben seinem Halter an lockerer Leine. Er schaut in die Kamera und trägt ein rotes Halstuch.

Ja da hat man nun schon so viele Orte mit seinem Welpen abgeklappert aber wo kann man denn noch hin? Der kleine Hund wird immer mehr kennenlernen. Er wird zunehmend selbstsicherer durchs Leben schreiten. Damit aber auch der Hund immer mal wieder eine Herausforderung bekommt, dürfen die Ausflüge auch ruhig mal etwas ausgefallener sein. Wie wäre es mit einem Besuch am Bahnhof? Natürlich fährt nicht jeder regelmäßig mit seinem Hund Bahn. Dennoch ist es für den Hund eine gute Übung. Und wer weiß vielleicht muss man irgendwann mal die Tochter von der Klassenfahrt am Bahnhof abholen. Da wäre es schon ärgerlich, wenn man der Kleinen gar nicht bei ihren tollen Erzählungen zu hören kann, weil der Hund so zieht und zerrt, da er so etwas noch nie gesehen hat. Also lieber vorsorgen und auf zur Bahn!


Der Hundeführer sollte sich zuvor informieren, wann an welchem Gleis ein Zug eintrifft. So kann man zu Beginn vielleicht ein leeres Gleis wählen zum Kennenlernen. Zudem weiß man dann auch, wann ein Zug wo eintrifft und kann diesen Augenblick gezielt mit dem Hund angehen.


Der Bahnhof ist natürlich schon eine große Herausforderung und deshalb nur etwas für Hunde, die in fremden Umgebungen mit Trubel sicher sind. Auf dem Bahnhof kommen gleich mehrere Elemente, die für den Hund neu sind. Da sind die Lautsprecher, aber auch viele schnell bewegende Menschenmassen und natürlich die lauten Züge. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass am Bahnhof viel Essbares und nicht Essbares herumliegt, das für den Hund interessant sein könnte. Zuerst sollten Hund und Hundeführer sich dem Bahnhof langsam nähern. Der Hund kann sich erst einmal einen Eindruck verschaffen. Vielleicht ein paar Kommandoübungen einbauen oder Futterfangen. Bleibt der Hund gelassen, so kann der Abstand verringert werden. Am Bahnsteig kann immer mal wieder die Position gewechselt werden. Der Hundeführer setzt den Hund neben sich ab. Dann warten beide nebeneinander etwas ab. Der Hund kann sich so alles anschauen und lernt ruhig zu bleiben. Er soll aber nicht aus seinem Kommando aufstehen. Erst nach ein zwei Minuten, nimmt der Hundeführer den Hund auf, geht zu einem anderen Platz und wiederholt diese Übung oder vielleicht auch „Leg dich“. Mal entfernt von vielen Menschen mal dichter dran. Ist der Hund entspannt, kann auch ein Spiel oder Futterfangen eingebaut werden. Spaß haben an Orten die unheimlich sein können!


Trifft dann ein Zug ein, sollten sich Hund und Hundeführer nicht zu dicht daran befinden. Die lauten Geräusche und die schnelle Einfahrt könnten den Hund erschrecken. Hund und Hundeführer können gemeinsam beobachten wie die Menschen ein- und aussteigen.


Es ist auch okay zu sagen, dass der Hund nicht gestreichelt werden soll, wenn zu viele Leute den süßen Hund anfassen wollen. Dieses Bahnhofs-Kennenlernen war schon viel Neues für den kleinen Hund und er darf dann zu Hause erstmal schlafen.


Ein weiterer Ausflug wäre auch mal eine Bahnfahrt. Dabei ist zu bedenken, dass Hunde meist auch ein Ticket bezahlen müssen und angeleint sein müssen. Auch ein Maulkorb ist bei der Deutschen Bahn beispielsweise Pflicht. Die Fahrt sollte erstmal nicht zu lang sein. Während der Fahrt ist der Hund beim Hundeführer und sollte nicht störend im Weg liegen. Da eignet sich die Decke hervorragend. Es ist unbedingt zu beachten, dass das Tragen von einem Maulkorb vorher trainiert werden sollte.


Viel Spaß am Bahnhof!


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